Die Hummeln gehören zu den wichtigsten Bestäuberinsekten. Sobald nach dem Winter die ersten Blumen und Sträucher blühen, beginnt die Hummel mit der Nektar- und Pollensuche. Dabei schützt das im Blut eingelagerte Glykol sowie ein Pelz vor Erfrierungstod und Unterkühlung. Schon bei einer Lufttemperatur von +2 Grad sieht man Hummeln fliegen. Im Gegensatz zur Biene ist die Hummel von frühmorgens bis in den späten Abend auf Nahrungssuche. Bis zu 18 Stunden zieht sich ein Arbeitstag hin. Dabei sammelt sie mit ihrem bis zu zwölf Millimeter langen Rüssel den Nektar meist aus tiefkelchigen Blüten. In Deutschland gibt es derzeit 36 Hummelarten. Davon gehören 16 zu den bedrohten Arten. Hummeln sind Spezialisten und steuern nur bestimmte Pflanzen an. Daher gilt : verschwindet Pflanze – verschwindet Hummel. Damit es weiterhin Hummeln gibt, braucht es ein enges Netz an nahrhaften Wiesen und blütenreichen Äckern mit einem hoher Anteil von früh- und spät blühenden Arten.
Bilder: Pixabay